Seminare der Serie "Der zielfreie Übungsweg" (1. bis 4.):

,,Träume und Traumdeutung"

Inhalt: Der zielfreie Weg ist ein Bild für den abendländischen Erkenntnisweg, der Bewußtseinswandel und Sinnorientierung der Handlungen in unserem Alltag bewirkt. In den vier Seminaren dieser neuen Serie werden wir praktische Übungen und symbolisches Verständnis dafür vertiefen. Träume sind Boten und Brücken zwischen Bewußtsein und Unter- bzw. Überbewußstein. C. G. Jung erkannte über seine Träume unseren Drang zur Selbstfindung, den er Individuationsprozess nannte. Symbole sind dabei wie Muster im Sand der Zeiten, sind eingewoben in das menschliche Bewußtseinsfundament und sprechen zu uns in Träumen. Was sagen sie uns - und wer spricht in uns zu uns ? Die Traumtypen nach Jung, der Mythos der Traumzeit der Aborigines, Märchen und Mythen sind Hilfen zur praktischen Traumdeutung.
"Durch den Traum verstand ich, daß das Selbst ein Prinzip und ein Archetypus der Orientierung und des Sinnes ist" (C. Jung)
 

,, Zu-fall und Orientierung"

Inhalt: Zu-Fall ist das, was uns im jetzigen Augenblick unserer Ent-Wicklung zum wahren Menschsein zufällt. Damit stellt sich sofort die Frage nach dem, was wir jetzt darstellen und eigentlich sind sowie nach unserem Entwicklungsweg. Dieser Weg erfordert ständig neue Entscheidungen von uns. Wenn wir uns und unseren Weg in den einzelnen Etappen und in den Symbolen wieder erkennen, können uns schlagartig Sinn und Orientierung unserer Situation in Bezug zum Ganzen bewußt werden. Dadurch wird uns der Sinn unsrer Entscheidung klarer. Wir werden die drei 7-er Zyklen erläutern, über "zufällig" von jedem gezogene Symbole sprechen.
 

,,Meditation – der Weg nach Innen"

Inhalt: "Jesus sprach: Wenn ihr euer Ebenbild erkennt, freut euch. Wenn ihr aber eure Bilder seht, die vor euch entstanden sind, die weder sterben noch offenbar werden, wie viel werdet ihr da ertragen ?" (Thomas Ev. 84).
Wie kann ich mich erkennen ? Wie können wir die Wahrnehmung für das, was ist, ohne jemals zu sein, verstärken ? Der zielfreie Weg lebt von der inneren Wahrnehmung, die ideologiefrei, vorurteilsfrei, gelassen und direkt durch uns selber erfolgen muss. Ziele stehen oft im Weg, Übungen und Erfahrungen können uns jedoch eine große Hilfe sein. Das stille Sitzen ist dabei nur die Vorstufe der Meditation des Alltags. Wir besprechen Hintergründe, Meditationsformen und Vorstellungsübungen, die z.B. Frédéric Lionel vermittelte.
"Meditation ist eine Übung der Stille und eine tiefgehende Erfahrung, in welcher wir jenseits der Stille unsere Seele in ein Universum einführen, in dem das Wunderbare wirkt". (Frédéric Lionel)
 

"Ein Tag im Leben"

Inhalt: Ora et Labora – bete und arbeite – das ist der Wahlspruch sowohl der Benediktiner wie auch der Alchemisten. Unser "Alltag als Übung" (F. Lionel) ist das Maß, an dem wir uns messen lassen müssen. Viele von uns wissen, dass die Umsetzung auch der schwierigste Teil des zielfreien Weges ist. Wie also können wir unser Wissen und unser Wollen mit unserem innersten Sehnen in unserem Lebensweg zusammenführen ? Wie können wir es schaffen, sinnvoll zu leben, im Alltag das umzusetzen, was das Leben als Frage an uns heranträgt ? Es ist wichtiger, ein kleines Licht mit unserem Leben anzuzünden als die Dunkelheit unserer heutigen Zeit zu beklagen. Vielleicht wird dann der Zu-Fall Menschen und Ereignisse in unserem Leben anordnen, die der Ent-wicklung zum wahren Menschsein für unser aller Zukunft zuarbeiten. "Wenn sich die Dinge in Dir ordnen, ordnen Sie sich auch vor Dir". (Hugo Kückelhaus)

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